Games und Phänomene der Computerspielkultur sind regelmäßig Gegenstand der Berichterstattung in journalistischen Medien. Diese Website begleitet und das Fachbuch Game-Journalismus. Grundlagen – Themen – Spannungsfelder. Ein Handbuch (erschienen im Dezember 2023 bei Springer VS) mit einer Datenbank gamejournalistischer Medien.
Was ist Game-Journalismus?
Game-Journalismus ist eine Form des Technik-Journalismus, der sich auf die Berichterstattung über Computer- und Videospiele und die damit verbundene Spielekultur konzentriert. Game-Journalisten sind in der Regel spezialisierte Reporter, Kritiker und Kommentatoren, die über Produkte, Trends und Entwicklungen der Gaming-Industrie berichten. Game-Journalismus ist nicht an ein Medium gebunden und findet zunehmend online in sich dynamisch weiterentwickelnden Formen und Formaten statt. Game-Journalismus kann hinsichtlich seines Organisationsgrades zwischen einem redaktionellen und einem nutzerzentrierten Game-Journalismus sowie hinsichtlich der Unabhängigkeit der Berichterstattung differenziert werden. Eine wesentliche Voraussetzung für Game-Journalisten ist, dass sie selbst aktive Teilnehmer und Mitglieder der Gaming-Kultur sind. Die aktive Teilnahme an der Gaming-Kultur stellt sicher, dass Game-Journalisten über einen breiten Erfahrungsschatz verfügen, um einerseits Produkte der Gaming-Industrie objektiv und gegenstandsangemessen zu bewerten und andererseits unabhängig über die Spielekultur zu berichten. Es ermöglicht ihnen auch, sich als vertrauenswürdige Stimmen in der Gaming-Community zu etablieren, einen positiven Einfluss auf die Spielebranche auszuüben und anderen spielfernen Akteuren die Spielekultur authentisch zu beschreiben.
Bigl, B. (2024): Game-Journalismus. In B. Bigl & S. Stoppe, Game-Journalismus. Grundlagen – Themen – Spannungsfelder. Ein Handbuch. Berlin: Springer VS, S. 22.